Grüner Frühjahrsempfang: Zeichen der Solidarität nach Hirschaid, Europawahl im Blick

Rund 100 Gäste folgten am 25. Februar der Einladung zum Frühjahresempfang der Grünen in der Region Bamberg. Für das leibliche Wohl sorgte ein reichhaltiges Kuchenbuffet sowie Waffeln der Grünen Jugend.

Aufgrund der Eskalation gegen eine Grüne Versammlung in Hirschaid einige Tage zuvor waren mehrere Polizeibeamte vor Ort, um falls nötig angemessen reagieren zu können. „Stellvertretend für alle Beteiligten danken wir der Polizeiinspektion Bamberg-Stadt für den Schutz der Veranstaltung in dieser bewegten Zeit“, so Angelika Gaufer und Timm Schulze, Vorstandssprecher:innen von Grünes Bamberg.

Die Grünen freuten sich über die Anwesenheit prominenter Gäste und würdigten die Zeichen der Solidarität unter Demokrat:innen. Darunter waren MdB Andreas Schwarz (SPD), MdB Johannes Wagner (Grüne), Oberbürgermeister Andreas Starke, zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp sowie zahlreichen Mandatsträger:innen aus Bezirks- und Kreisrat sowie dem Bamberger Stadtrat.

In ihrer Europarede hielt die Grüne Europakandidatin für Oberfranken, Michaela Reimann, ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr europäische Zusammenarbeit. Die Erfolge des Green Deal für Klimaschutz und Wirtschaftsentwicklung müssten weiter ausgebaut und ein Rückschritt verhindert werden. „Eine Stimme für Grün bei der Europawahl am 9. Juni ist eine Stimme gegen den Rechtspopulismus“, so Reimann.

Die Grüne Kreissprecherin Sarah Eisenberger verurteilte mit deutlichen Worten die Bedrohung von ehrenamtlichen Parteimitgliedern durch einen Protestmob gegen die Grüne Kreisversammlung in Hirschaid einige Tage zuvor.

Auch Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) verurteilte in seinem Grußwort die Eskalation und betonte die Wichtigkeit von Zusammenhalt und respektvollem Umgang in der Gesellschaft.

Lisa Badum MdB (Grüne) und Ursula Sowa MdL (Grüne) nahmen in ihren Beiträgen ebenfalls Bezug auf die Ereignisse. Beide unterstrichen den Wert von Dialogbereitschaft. Sowa berichtete von ihrem Austausch mit einem Landwirt in der gleichen Woche, auf dessen Hof sie Einblick in die Hürden bekam: „Die Feldarbeit muss digital dokumentiert werden, nur was tun, wenn das GPS-System in der Fränkischen Schweiz nicht funktioniert?“. Badum verteidigte aber auch Grüne Politik: „Wir werden uns nicht entschuldigen, dass wir eine lebenswerte Erde erhalten wollen.“

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